
Nach ein paar sehr dramatischen Tagen sind die Teilnehmer und das Orga-Team sehr froh über fast schon frühlingshafte –15 bis –20 Grad Celsius. Leider kam diese Wende für viele Athletinnen und Athleten zu spät. Zahlreiche Fälle von Frostbite, aber auch andere Probleme haben den Teilnehmern schwer zugesetzt und auf der 300-Meilen-Distanz dazu geführt, dass nur noch vier von ihnen unterwegs sind.
Aus deutscher Sicht war es sehr schön, dass Helmut Haberkost die 100 Meilen noch erfolgreich gemeistert hat. Das ist so schon eine tolle Leistung. Bei den Temperaturen, die wir hatten, ist es mehr als bewundernswert.
Hanno Heiss (430) musste sein Tempo etwas verlangsamen bzw. ziemlich lange rasten. Er hatte stark geschwollene Waden. Dr. Mathias Steinach, der eine Studie mit den 430-Meilen-Teilnehmern durchführt, hat sich umgehend um Hanno gekümmert und ihn betreut. Nach den entsprechenden Maßnahmen sahen Waden und Fuß schon deutlich besser aus und Hanno konnte wieder aufbrechen. In diesen Minuten dürfte er schon in McCabe ankommen, wo Page und Luke aus unserem Team auf ihn warten.
Leider mussten gestern noch Christoph Kurth (430) und heute Nicole Dörr (430) aufgeben. Beide hatten Probleme mit Entzündungen. Und beide werde ab morgen noch ein wenig der Crew helfen. Was mich natürlich sehr freut. Bernhard Hasenbalg (430) und Jörn Theissig (430) konnten das Carmacks Zeitlimit von 4 Tagen und 12 Stunden ohne Probleme einhalten. Sie sind bester Laune. Sind sie eigentlich immer. Bernhard hat sich schon ausgeruht und Jörn wird noch ein wenig rasten. Um 03:00 Uhr früh will er wieder los.