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Februar 2014

MYAU 2015 startet am 8. Februar

Der Montane Yukon Arctic Ultra 2015 startet am 8. Februar. Die Teilnehmer werden dann auch wieder die Chance haben, am 7. Februar den Start des härtesten Hundeschlittenrennens der Welt mit zu erleben. Denn an diesem Tag starten die „Musher“ und ihre Hunde zum legendären Yukon Quest.

In 2014 mussten wir aufgrund schlechter Trail-Bedingungen auf den ersten 20 bis 30 km den Start nach Takhini Hot Springs verschieben. Nächstes Jahr ist der Start wieder ganz normal für Shipyard’s Park in Whitehorse geplant.

Ich werde nun das Anmeldeformular fertig machen und ab Montag zum Download in der Rubrik Anmeldung zur Verfügung stellen. Sehr gerne verschicke ich das Formular auf Anfrage auch per Email.

Das war der YAU 2014

Mit leichter Verspätung kommt nun endlich mein kurzer Abschlussbericht.

Zunächst einmal möchte ich mich bei allen Teilnehmern, Guides, freiwilligen Helfern und Sponsoren bedanken. Es war wieder ein großes Abenteuer und Ihr habt das mit Eurem Mut und Eurer Unterstützung möglich gemacht.

Die Tage vor dem Rennen waren geprägt von SPOTs die nicht auftauchen wollten und den schwierigen Bedingungen auf den ersten 20 bis 30 km Trail. Wenn man Ultras läuft oder organisiert lernt man aber sehr schnell, dass Hektik nichts bringt und mit der richtigen Einstellung findet man immer ein Lösung. Und so kam es dann auch. Der Start wurde verlegt und die SPOTs kamen gerade noch rechtzeitig für den entscheidenden Teil des Rennens. Hier auch noch einmal mein Dank an Matthew Lee, der die SPOTs persönlich von North Carolina nach Vancouver gebracht hat. Zu einem Zeitpunkt, wo das Wetter so schlecht war, dass viele Flüge in den USA gestrichen wurden. Danke auch an Takhini Hotsprings und Takhini Transports für die unkomplizierte Hifle bei der Verlegung des Starts.

Das Rennen selbst bot den Teilnehmern dann wieder das „komplette Programm“. Schon am Tag 1 war es sichtlich kälter als die Tage davor. Und dabei sollte es bleiben. Die 300 Meilen Starter kamen so in Temperaturbereiche von – 45° C. Der Trail selbst war, abgesehen von einem Abschnitt auf den ersten 20 km, sehr hart. Die Athleten waren entsprechend schnell. Unser 100 Meilen Biker aus Kanada, Paul Trebilock, konnte so einen Rekord aufstellen, der wohl noch eine Weile Bestand haben wird.

Für die deutschsprachigen Teilnehmer gab es Licht und Schatten. Sarah Wolter-Roessler aus Stockach war beim Marathon super unterwegs. Wie bereits berichtet, verpasste sie dann jedoch eine Abzweigung und verlor wertvolle Zeit. Am Ende bedeutete es Rang 3 bei den Damen. Ein Bad in den heißen Quellen von Takhini und Sarah hatte schon fast vergessen, dass noch mehr drin war. Platz 1 bei den Damen belegte Kristin Daniel. Kristin lebt zwar im Yukon, kommt aber aus Deutschland. Vielleicht sehen wir sie ja nächstes Jahr am Start bei den 100 Meilen!

Eine tolle Leistung aus deutscher Sicht gab es dann auf unserer Strecke nach Braeburn. Maren und Mike Kraft belegten Rang 6. Als Team „True Love“ bedeutet das Platz 1 und in der Damenwertung war Maren damit die schnellste Teilnehmerin. Besonders die Tatsache, dass sie es als Team (und dann noch verheiratet!) geschafft haben, ist eine geniale Leistung. Denn nur sehr selten schaffen Teams es beim YAU gemeinsam ins Ziel. Neben vieler anderer Hürden ist hier sicherlich die Kälte ein Grund. Ist ein Athlet im Team langsamer als normal, muss er/sie nicht selten frieren. Die ganze Angelegenheit wird somit komplizierter. Schnell liegen die Nerven blank. Also, Hut ab. Bei Maren und Mike war der Team-Name Programm!

Nicht ganz so viel Glück hatte Stefan Zahlten, unser einziger deutscher Starter über die 300 Meilen. Schon recht früh plagten ihn Balsen und eine Druckstelle im Schuh. Wahrscheinlich bedingt durch eine Einlegesohle. Mit großer Ruhe hatte Stefan die Probleme ertagen und in Braeburn beschlossen, den nächsten Abschnitt in Angriff zu nehmen. Hier wurden die Schmerzen aber dann zu stark und er musste letztlich aufgeben. Stefan hatte trotzdem viele tolle Momente auf den Trails und an den Checkpoints.

Der Rest des Rennens war dann fest in den Händen unserer Dänen, eines Iren und der Engländer.  Johnny Wulff Andersen aus Dänemark hat dann auch schließlich einen neuen Rekord über die 300 Meilen aufgestellt. Der wird schwer zu knacken sein. Platz 2 ging mit Torben Jensen auch an Dänemark und Rang 3 belegte Brian Bell aus Irland. Ich denke, ich sollte auch erwähnen, dass James Binks aus England mit 69 Jahren unser bisher ältester 300-Meilen-Finisher ist. Und das mit einer super Zeit und in einer klasse Form. James wurde im Verlauf des Rennens sogar immer besser. Sicher auch, weil er mit Robert Hodges (62 Jahre jung) einen tollen Freund an seiner Seite hatte.

Die Vorbereitungen für 2015 laufen bereits. Die Teilnahmegebühren sind schon online einsehbar. Die Anmeldeformulare folgen, sobald der Yukon Quest den Starttermin bestätigt.

Wir sehen uns. Im Yukon. Nächstes Jahr!

Robert Pollhammer
(Veranstalter)

Stefan Zahlten muss sein Rennen leider beenden

Vor ca. 1 Stunden wurden wir von Ken Lake informiert, dass Stefan leider nicht mehr weitermachen kann. Es ist nichts Schlimmes, da kein Flugzeug zum Transport angefordert wurde. Wahrscheinlich sind es die Blasen an den Füßen. Glenn und Spencer sind schon unterwegs, um ihn nach Carmacks zu bringen. Sie haben extra Bekleidung mitgenommen. Denn es wird eine lange Fahrt auf einem Schneemobil. Und die kann ganz schön kalt sein. Mit Stefan wird Jorgen aus Dänemark abgeholt. Linda Pomeroy aus England mußte schon abgeholt werden. Ihr macht ein heftiger Husten zu schaffen und es fällt ihr schwer Nahrung bei sich zu behalten.

Team True Love ist im Ziel

Nachdem ich vorhin ein Update für die englische Website geschrieben habe und es vor lauter Müdigkeit versehentlich wieder gelöscht habe, versuche ich es jetzt einmal mit Deutsch 😉

Team True Love – Maren und Mike Kraft – haben das Ziel der 100 Meilen erreicht. Sie kamen um 21:39 Uhr in Braeburn an. Es geht ihnen sehr gut und sie sind jetzt hier in Scuttlebutt Lodge, der Unterkunft der Crew. Denn in der Braeburn Lodge könnte es später noch etwas voller werden.

Die Ergebnislisten sind jetzt auf dem aktuellen Stand. Ich habe auch tolle Bilder, kämpfe aber gerade noch mit der Bearbeitung. Lange wird es hoffentlich nicht mehr dauern.

Stefan Zahlten ist gut unterwegs. Er hat noch ca. 15 Meilen bis Braeburn. Auch Mei geht es gut. Sie hat sich am Dog Grave Lake etwas erholt und hat noch 18 Meilen bis hierher vor sich.

Insgesamt waren die Teilnehmer bisher sehr schnell. Und was noch viel erfreulicher ist: Niemand hat am Dog Grave Lake aufgegeben. Das ist ein absolutes Novum. Normal müssen wir hier mehrmals Leute per Schneemobil rausfahren. Super Sache!!!

Mei erreicht das Ziel der 100 Meilen um 07:24

Nach ein wenig Anlaufschwierigkeiten in Sachen Kälte, hat Mei die 100 Meilen super gepackt. Sie hat zwar nachts keine Auge zugedrückt, aber in unser ersten Teilnehmerin aus China steck so viel Energie, dass ihr das anscheinend nicht so viel ausgemacht hat. Wobei sie von interessanten Unterhaltungen mit imaginären Personen gesprochen hat … Was mir besonders aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass Mei überhaupt nicht „humpelt“. Sie ist fit wie ein Turnschuh und jetzt holt sie gerade etwas Schlaf nach, bevor sie die Crew als freiwillige Helferin unterstützt.

Auf meinem Weg in unser „Hauptquartier“ haben wir Stefan Zahlten gesehen. Er dürfte jetzt schon in Braeburn sein und einen dieser gigantischen Burger essen.

Bilder konnte ich bisher nur erfolgreich in unsere Facebook Gruppe laden. Die Website folgt (hoffentlich bald).

Stefan Zahlten ist in Braeburn

Stefan Zahlten ist schon vor einer Weile in Braeburn angekommen. Er macht eine sehr guten, ruhigen Eindruck. Diane hat ihm beim Verarzten von ein paar Blasen an den Füßen geholfen. Wenn er das unter Kontrolle behält, sollte es ihn nicht aufhalten können. Er wollte etwas ausruhen und sich dann wieder auf den Weg machen.

Die 100 Meilen sind fast beendet. Wir warten jetzt nur noch auf 2 Briten. Die 300 Meilen werden derzeit von Johnny Andersen und Torben Jensen angeführt. Beide aus Dänemark. Dahinter kommt Brian Bell aus Irland und einige weitere Athleten, die schon aufgebrochen sind. Ali und Linda, die ebenfalls die 300 Meilen machen, sind noch nicht in Braeburn angekommen. Könnten die volle Distanz aber noch schaffen, wenn sie nach ihrer Ankunft hier nicht zu lange ausruhen.